CDU-Fraktion und SPD-Fraktion hatten gemeinsam beantragt, dass die Ratskeller in Schönefeld und Wahren saniert werden sollten. Der Bauausschuss des Stadtrates und die Stadtbezirksbeiräte Nordost und Nordwest haben dem zugestimmt.

Der Finanzausschuss will jetzt allerdings, dass man erst einmal 100.000 Euro ausgibt für eine „Markterkundung“, für Bürgerbeteiligung und Interessenbekundungsverfahren. (Nachzulesen hier auf Seite 45)

Am 31.03. entscheidet der Stadtrat dazu.

Es ist leider nicht zu erwarten, dass doch noch der Originalantrag zur Abstimmung gebracht wird.

So etwas Ähnliches wie eine „Markterkundung“ hatte der Stadtrat bereits vor mehr als 2 Jahren beschlossen. Damals nannte man das Machbarkeitsstudie. Herausgekommen ist dabei die peinliche Ferndiagnose einer Firma aus Chemnitz.

Nun will man also weiter Geld verbrennen. Man könnte das Ganze auch Steuergeldverschwendung nennen…

Offensichtlich gibt es im Stadtrat eine Mehrheit, die eine Sanierung der beiden Ratskeller einfach nicht will. Ich finde, dann soll man das einfach sagen und im besten Fall noch begründen. Das wäre dann wenigstens ehrlich.

Warum jetzt wieder Geld für Beratungskosten ausgegeben werden soll, erschließt sich mir jedenfalls nicht. Wenn man die vorgesehene Summe als Planungsmitteleinsetzen würde, hätte man wenigstens einen ersten Schritt getan. Aber das scheint man eben gerade nicht zu wollen.

Schade eigentlich. Aber auch nicht verwunderlich. Die Lobby für andere Stadtteile ist im Stadtrat eben größer.

17/03/2021 – Ansbert Maciejewski