Bei einer Infoveranstaltung von Stadtverwaltung und Bildungsagentur zu den Gymnasialstandorten in Leipzig wurde durch Eltern die schlechte Erreichbarkeit des neuen Gymnasiums Schönefeld aus Richtung Südvorstadt kritisiert. Laut Zeitungsbericht waren Sätze zu hören wie: „eine dreiviertel Stunde nach Schönefeld“ und „Zehnjährige an den Stadtrand“. Richtig ist, dass man von der Kantstraße bis zur Gorkistraße mit Umsteigen nicht unter 40 Minuten unterwegs ist.

Mit der Eröffnung eines Gymnasiums und einer Informationsveranstaltung ist es nicht getan. Die Anbindung Schönefelds ans Stadtzentrum muss verbessert werden. Die LVB sind gefordert, ihr Liniennetz grundlegend zu überarbeiten. Der Citytunnel hat Verkehrsströme in Leipzig grundlegend verändert, Die LVB setzen jedoch bisher unbeirrt auf das Straßenbahnliniennetz von 2001 und das Busnetz von 2010. Als kurzfristige Maßnahme zur Verbesserung der Anbindung Schönefelds kann ich mir beispielsweise eine Verlängerung der Buslinie 77 über die Brandenburger Brücke bis zum Hauptbahnhof sowie eine Verkürzung der Taktzeiten auf der Linie 1 gut vorstellen. Im übrigen habe ich bereits vor einigen Tagen eine Stadtratsanfrage eingereicht, um die Überlegungen der Stadtverwaltung zur Verbesserung der Erreichbarkeit des Gymnasialstandortes zu erfahren. Die Antwort erwarte ich am 21.05. (Anfrage V/F 1147/14).