Flow“ lautet der Name einer Veranstaltung, die am 11.Juni im Rahmen der „Europäischen Kulturhauptstadt Breslau 2016“ stattfand. Es ging dabei um die die Geschichte des Baus, der Zerstörung und des Wiederaufbaus Breslaus im 20. Jahrhundert. Den Mittelpunkt des Projekts bildet die Oder. Der Fluss sowie die Parks, Gebäude und Brücken waren Mittelpunkt der Performances, mit denen die Geschichte Breslaus erzählt wird.

Der einzige deutsche Beitrag zum Flow-Festival kam vom Theater der Jungen Welt Leipzig. Im Botanischen Garten der Breslauer Unversität fand das deutsch-polnische Projekt „Marmolada//Home Sweet Home“ statt. Grund genug für mich, wieder einmal nach Breslau zu reisen.

Offen gesagt, ich habe mir bei meinem ersten Breslau-Besuch 1991 nicht im Traum vorstellen können, dass mitten in dieser Stadt sich einmal Deutsche und Polen gemeinsam mit Themen wie Erinnerung und Heimat auseinandersetzen. In ganz hervorragender Weise hat Jürgen Zielinski mit seinem Team hier einen wertvollen Beitrag geleistet. Dankeschön dafür!

Übrigens: Ein Besuch in Breslau lohnt immer. Und zwar unabhängig davon, ob grad Leipziger Theaterleute dort spielen oder ob grad Kulturhauptstadt-Jahr ist. Und wenn man mit dem Auto fährt, ist man auch schneller in Breslau, als in München oder Frankfurt.