NO COPS? NO GRIPS in Connewitz.

Die wohl bekannteste Streetballanlage Leipzigs befindet sich direkt am Connewitzer Kreuz. Vor gut zwei Jahren wurde sie eingeweiht, nachdem ein langwieriges Klageverfahren von Anwohnern letztlich doch scheiterte.

Die graue Betonwand hinter dem Basketballkorb war sicher nicht sonderlich dekorativ.

Die aktuelle „Gestaltung“ wirft jedoch einige Fragen auf.

Offenbar stört es in Leipzig schon niemanden mehr, wenn auf städtischen Anlagen No-go-Areas für Polizisten angekündigt und die Polizisten dann auch noch in einem Atemzug mit Nazis genannt werden.

Für die Stadtratssitzung im September habe ich eine Anfrage eingereicht, um von der Stadtverwaltung Antworten auf folgende Fragen zu erhalten:

Betr.: Streetballplatz „Connewitzer Spitze“

Die städtische Streetballanlage Biedermannstraße/Wolfgang-Heinze-Straße wurde mit der Aufschrift „NO COPS, NO NAZIS, ANTIFA AREA“ großflächig beschmiert.

Mit Billigung des Eigentümers Stadt Leipzig wird offenbar unwidersprochen gegen die Polizei gehetzt.

Ich frage an:

1. Seit wann befindet sich diese Beschriftung an dieser Stelle?

2. Wurde diese Beschriftung durch die Stadtverwaltung veranlasst, beauftragt oder genehmigt?

3. Falls nein, warum wurden die Beschriftungen bisher nicht entfernt?

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23 Kommentare

  1. zufällig gefällt es den leuten die tag täglich dort spielen und vorbei laufen. Ich frage mich was es dich interresiert, da du nicht in connewitz wohnst?

    • Ich bin alter Connewitzer. Leider haben sich seit 1989 dort Menschen angesiedelt, die unsere demokratische Ordnung ständig mit Füßen treten. Ich drücke mich hier mal gemäßigt aus. Wegen diesem Klientel bin ich nach Marienbrunn gezogen. Würde ich noch in Connewitz wohnen, hätte ich eine Bürgerverein gegen diese Menschen, die alles beschmieren und die bürgerliche Ordnung ständig missachten, gegründet. Leider sitzen in der Stadtverwaltung kaum Betroffene Bürger, sondern nur „Gutmenschen“ (Weicheier), die sich vom Pöbel auf der Nase rumtanzen lassen

      • Sehr geehrter Herr Anonym, schon vor 1989 war der Stadtteil Connewitz ein von Studenten und Künstlern bevorzugtes Viertel. Man denke z.B. an die Geschichte der Stockartstraße in der es schon zu DDR-Zeiten von Hippies besetzten Wohnraum gab. Dazu gibt es einige Fotografie- und Geschichtsdokumente. Keine Ahnung in welcher Welt sie zu dieser Zeit gelebt haben. Waren sie Blockwart o.ä. und konnten Menschen schön denunzieren, die anders waren? Bestimmt. Mir sind Gutmenschen in der Stadtverwaltung wesentlich lieber als verborte Schlechtmenschen, die die Welt bestimmt nicht besser machen.

  2. Connewitzer

    Ich höre nur mimimimi

  3. Ähm…nichts zu tun? Langeweile? Die graue Betonwand wurde nicht beschmiert, sondern kiezgerecht gestaltet, in Conne liegen derzeit keine Beschwerden diesbezüglich vor.

  4. klaus meinhoff

    Wenn man sich mal etwas besser informieren würde könnte man sich die Fragen selbst beantworten!
    Nein sie wurde nicht genehmigt und wurde auch schonmal in einem Auftrag der Stadt neu gestaltet!

  5. Kalinka

    Die Beschriftung befindet sich seid der Eröffnung an diesem ( versifften) Ort.
    in unterschiedlichen Farben und Schattierungen.
    Es ist der Eingangsbereich von einem Gebiet, woraus Linken-Abgeordnete und Antifaaktivistin J. Nagel ihre Aktionen gegen Andersdenkende dirigiert und wo die tagscheuen Mitläufer ihr Rückzugsgebiet haben.
    Wie bei allen Gangs wird das Revier markiert, so auch in diesem Fall.
    Von der Stadt wird dies toleriert, weil diese dort hausenden Typen, es immer wieder bemalen würden.
    Sind wie Kinder, auch im Geiste.

    • Siffikus

      Deine Mudda isn Kind im Geiste, wenn du mal her kommst jage ich und meine Gang dich auf Auftrag von J.Nagel direkt wieder aus diesem versifften Ort. Oder ich makiere mein Revier mit dem was von dir überbleibt…
      Ach ja und deine Mudda.
      P.S. Bei Tag kannst du rum kommen, ich bin nähmlich Lichtscheu und habe Angst vor der großen hellen Kugel am Himmel…

      • du idiot, was interresierst du dich für connewitz, du wohnst nicht hier, also geht es dich auch nix an.

    • Genau getroffen

  6. Lass es doch übermalen. Zwei Tage später sieht es wieder aus wie vorher.
    Hör auf zu heulen und akzeptiere dass es genug Leute gibt die keinen Bock auf Nazis, Bullen und CDU Heinis (ja das gehört in einem Atemzug genannt) haben.
    Du wirst Connewitz doch hoffentlich sowieso nicht betreten.

  7. Es ist doch eher als Wunsch der Connewitzer zu sehen, ohne rechtes Gedankengut und ohne Polizeirepressalien in Frieden im eigenen Kiez leben zu können. Wer wünscht sich denn nicht, eine antifaschistische Welt? Viele Connewitzer leben u.a. deswegen hier. Ich bin der Meinung es gibt wichtigeres in einer Stadtratssitzung zu besprechen. Übrigens zeigt Ihre Formulierung „goßflächig beschmiert“, dass Sie keine Ahnung von Streetart haben. Grafitikunst muss nicht jedem gefallen, aber sie ist als Kunst inzwischen weltweit anerkannt. Connewitz ist eben bunter als eine „ordentliche“ graue Betonwand. Da kann man ruhig ein wenig Toleranz zeigen.

  8. Die Forderung nach Toleranz in den Kommentaren geht einher mit der Abwesenheit selbiger bei den Schreibern.
    Auch ich wohne am Kreuz und schaue täglich auf den Streetballplatz und das auch gern. Ich mag das Leben, die Aktivitäten und die Menschen (vom Familienvater bis zum Punk), die sich täglich dort treffen.
    Zu 50% hab ich auch kein Problem mit dem Grafitti. Es fällt mir aber mitunter schwer, meiner Tochter zu erklären, was denn mit „No Cops“ gemeint sei. Als Connewitzer kann ich dem nicht zustimmen. Verrückt, aber solche gibt es auch.

  9. Entwarnung Leute!

    Der Schriftzug wurde von der Stadt selbst in einer Aktion „unser schönes Connewitz“ aufgemalt und angebracht, einige Mitarbeiter der Polizei haben das ganze auch freundlicherweise beobachtet und haben sich durch die Aussage in keinster Weise angegriffen gefühlt. Sie seien ja schließlich „keine amerikanischen Cops sondern echte deutsche Bullen“ so Andreas Kynast, Vorsitzender der Polizeigewerkschaft Leipzig.

    An jenem 19. September habe ich ja auch selbst an dem Schritzug mitgemalt und ihn dann mit anderen Autonomen und Mitgliedern des Antifa e.V. (subventioniert durch die Partei DIE LINKE) auf besagtem Basketballplatz aufgehangen. Das hätte ja auch ohne die Hilfe der Stadt nie funktioniert, wann hätten wir das machen sollen, gut dass uns der Stadtrat mit Rat und Tat zur Seite stand.

    Nächstes Mal also bitte informieren bevor irgendwelche vorschnellen Verdächtigungen geäußert werden.

  10. blickwinkelkind

    Was ist das für ein billiger Journalismus? Ich habe damaös auf der Journalistenschule gelernt, dass man wertfrei zu schreiben hat. Was sie hier tun, ist die stumpfe Polemik!
    Eventuell sollten sie sich nach einem anderen Beruf umsehen. Sie sind eine Schande für uns Journalisten!

    • Echter Journalist

      Ach herjeh! Die Journalistenschulen sind scheinbar auch nicht mehr das, was sie mal waren. Oder haste den Grundkurs Recherche verpennt? Aber weil du ja keine Schande für uns Journalisten bist, bekommste sicher schnell raus, was der Autor von Beruf ist. Kleiner Tipp: Journalist isser nicht.

  11. Hans vom Conne X

    Lieber ein kunstvolles Graffito mit einer klaren und durchaus tragfähigen Meinung als einen christlichen Prunkbau am Ring und einen steuerfinanzierten Kirchentag.

  12. Uns gefällt das und fertig

  13. Connewitzerin

    Connewitz bleibt bunt und dreckig 😉
    #connewitzgeschichten

  14. lieber herr autor, gibts noch ne stellungnahme für diesen mistartikel?

  15. 1234QWERTZ

    In einem Land, in dem der Ausruf „A.C.A.B.“ als „freie Meinungsäußerung“ https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2016/bvg16-036.html zählt, mache ich dir wenig Hoffnung, dass eine Stadt, die die Dosen sogar noch bezahlt hat um dieses „Graffito“ entstehen zu lassen, diesen ändern/entfernen oder neu gestalten lässt…

    Trotzdem, wünsche ich dir für dein Vorhaben viel Erfolg!!!

  16. André Berg

    wenn es entfernt wird, wird es wieder neu gemacht – also warum entfernen – außerdem sieht es gut aus und die Parole passt schon

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