Heute vor 67 Jahren wurde die „Deutsche Demokratische Republik“ gegründet. Ein Staat, der alles Mögliche war, aber nicht demokratisch und der nicht zuletzt deshalb seinen 41. Geburtstag nicht erlebt hat. Es ist unglaublich, wie oft man heutzutage hören muss: „es war nicht alles schlecht“.
Offensichtlich haben viele Zeitgenossen die wesentlichen Merkmale dieses sozialistischen Feldversuchs am lebenden Menschen schon wieder verdrängt:
Es gab fast nur kaputte Straßen, einheitsgraue Häuser und eine zerstörte Umwelt.
Die Meinungsfreiheit war nur garantiert, wenn man seine Meinung für sich behalten hat. Reisen durfte man nicht einmal in alle „sozialistischen Bruderländer“.
Schon Kleinkindern wurde beigebracht, dass der liebe Onkel aus dem Westen eigentlich ein böser Ausbeuter ist, Marx und Lenin aber die Erfinder des Paradieses auf Erden sind.
Dass die vielgepriesene „soziale Sicherheit“ keinerlei ökonomische Grundlagen hatte, sei hier nur am Rande erwähnt.
Am 7.Oktober 1989 hatte die „Friedliche Revolution“ in Leipzig noch nicht begonnen. Eigentlich wollte ich nur mit Freunden zur Nikolaikirche. Und auf einmal standen wir der geballten Staatsmacht gegenüber. Ich hab das Klopfen der Polizeiknüppel auf die Schutzschilde heute noch im Ohr, am 7.10. auf der Grimmaischen Straße. Und ich bin nie wieder in meinem Leben so schnell gerannt, wie an diesem Tag auf der Flucht vor dem Wasserwerfer am damaligen Karl-Marx-Platz. Ich möchte so etwas NIE, NIE, NIE wieder erleben und ich weine dieser untergegangenen DDR keine Träne nach!
Und ich frage mich, wer den größeren Sprung in der Schüssel hat. Die Leute, die sowas herstellen, wie es im Titelbild zu sehen ist, oder diejenigen, die es kaufen.
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